Windpark Schaltdorf

Wir sorgen für noch mehr gute Energie in Niederbayern. Mit den geplanten Anlagen produzieren wir Strom für 32.000 Haushalte in Ihrer Region: zuverlässig, sauber, sicher.
Das Vorhaben

Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken

Die bayerische Staatsregierung, regionale Unternehmen und Arbeitgeber sowie Privatpersonen unterstützen die Energiewende in Bayern und möchten die Nutzung der Erneuerbaren Energien, insbesondere auch die Windenergie, weiter ausbauen. Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, uns so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir die Errichtung und den Betrieb von fünf Windenergie-Anlagen der Hersteller Nordex, Vestas oder Enercon mit einem Rotordurchmesser von ca. 160 - 180 Metern, einer Nabenhöhe von ca. 170 - 200 Metern und einer installierten Nennleistung von je ca. 7 Megawatt (entspricht 7.000 kW).

Der Standort

Forstwirtschaftlich genutzter Höhenzug

Der geplante Windpark liegt auf dem Höhenzug in und rund um das Schöfbachholz. Die Standorte werden derzeit ausschließlich forstwirtschaftlich genutzt und weisen zum Teil erhebliche Schäden auf, unter anderem durch Trockenheit und/oder den Borkenkäfer. Durch eine intelligente Auswahl der Fundamentstandorte, beispielsweise auf vorgeschädigten Flächen oder in jungen Fichten-Monokulturen, kann der Eingriff in ökologisch und wirtschaftlich wertvollen Baumbestand minimiert werden. Die Anlagenstandorte werden so weit wie möglich entlang der Waldwege geplant, um den Eingriff in Natur und Landschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Die Standorte der Anlagen werden so gewählt, dass ein Mindestabstand von 1.000 Metern zu den umliegenden Wohnsiedlungen eingehalten wird. Alle gesetzlichen Grenzwerte, unter anderem bezüglich Schall, Schattenwurf, Artenschutz und späterem Rückbau der Anlagen, werden eingehalten. Zur Reduzierung des nächtlichen Blinkens werden die Anlagen mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung ausgestattet, sodass der Windpark nachts nur bei Annäherung eines Luftfahrzeugs blinkt.

Das Projekt und alle Verträge sind außerdem so angelegt, dass die Windenergieanlagen inklusive der Fundamente nach spätestens 30 Jahren wieder zurückgebaut werden. Der Rückbau und die Wiederherstellung, zum Beispiel durch Aufforstung der „temporär“ genutzten Flächen, werden von JUWI bereits für das Genehmigungsverfahren detailliert geplant. Diese Pläne werden von den Genehmigungsbehörden im Verfahren geprüft. Die Freigabe erfolgt nur bei Einhaltung aller Auflagen.

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5
Windenergie-Anlagen

Geplant ist der Bau von fünf Windenergie-Anlagen der 7,5-Megawatt-Klasse

elektrizitaet_light.svg
38 MW
Gesamtleistung

Die fünf Windenergie-Anlagen haben eine Gesamtleistung von 38 Megawatt

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32.000
Haushalte

Die Anlagen produzieren jährlich sauberen Strom für mehr als 32.000 Haushalten

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64.000t
CO2-Einsparung

Unter Berücksichtigung der Vorketten werden jedes Jahr mehr als 64.000 Tonnen CO2 vermieden

Windradbau im Zeitraffer

Faszinierende Eindrücke von einer unserer Baustellen in Rheinland-Pfalz

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Gute Gründe

Frischer Wind für die Region und die Bürger*innen

Es gibt viele gute Gründe für den Ausbau der Windenergie: Sie ist die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix und gemeinsam mit der Photovoltaik die kostengünstigste Form der Stromgewinnung. Auf dem Weg in die Klimaneutralität des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist sie unverzichtbar. Zudem generiert sie für die Standortkommunen verlässliche Einnahmen für ihre Bürgerinnen und Bürger, für Waldbesitzer*innen planbare Pachteinnahmen für den notwendigen Waldumbau und für uns alle ist sie aktiver Klima- und Artenschutz.

Verlässliche Einnahmen

Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht den Standortgemeinden gemäß ihres Flächenanteils im Umkreis von 2,5 Kilometern um jedes Windrad Einnahmen von 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde über die 20 Jahre lange Gesamtdauer der EEG-Vergütung. Die Einnahmen bleiben vor Ort und können für Investitionen in lokale Infrastrukturprojekte genutzt werden.

Effektiver Klimaschutz

Je nach Standort produzieren Windenergie-Anlagen bereits nach drei bis sieben Monaten mehr Strom als für ihre Herstellung benötigt wurde. Während ihrer Laufzeit von 20 Jahren erzeugen sie gut 40- bis 70-mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung eingesetzt wird. Damit sind sie ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Hervorragende CO2-Bilanz

Auch an Forststandorten ist die CO2-Bilanz von Windrädern mehr als positiv. Mit etwa 0,5 Hektar dauerhaft beanspruchter Fläche benötigen sie nicht nur sehr wenig Platz, eine moderne Windenergie-Anlage spart auch mehr als 700-mal so viel CO2 ein, als der Wald auf der gleichen Fläche binden kann. Die in Anspruch genommene Fläche wird zudem an anderer Stelle kompensiert.

Geregelter Rückbau

Der spätere Rückbau der Anlagen ist bereits in der Genehmigung geregelt. Dazu wird eine behördlich festgesetzte Rückbausumme hinterlegt. Das garantiert den Rückbau auch im Falle einer Betreiberinsolvenz. Zudem lassen sich Windenergie-Anlagen nahezu komplett recyclen. Stahl, Beton und Metalle werden den etablierten Recycling-Kreisläufen zugeführt. Die Verbundstoffe der Rotorblätter dienen unter anderem der Zementindustrie als Zuschlagsstoff.

Über den Tellerrand

Verantwortliche berichten von Windenergie-Projekten in ihrer Gemeinde

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Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

Frühjahr
2027
Einreichung der Genehmigungsunterlagen

JUWI reicht einen Antrag auf Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ein. 

Sommer
2028
Offenlage und Genehmigungserteilung

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens werden die eingereichten Unterlagen per Offenlage den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht und die Genehmigung offiziell ausgestellt. 

Winter
2028
Bauvorbereitende Maßnahmen

Aus naturschutzrechtlichen Gründen dürfen bestimmte Tätigkeiten, wie zum Beispiel Baumfällarbeiten, ausschließlich in den Wintermonaten außerhalb der Setz- und Legeperiode durchgeführt werden.

Frühjahr
2029
Fundamentbau

Zunächst steht der Bau der Fundamente ab. Diese sind in der Regel etwa 20 Meter im Durchmesser und bis 3,5 Meter tief und bestehen aus einem Ankerkorb aus Stahl, der dann mit Beton aufgefüllt wird.

Sommer
2029
Turmbau

Sind die Fundamente ausgehärtet, folgt der Turmbau. Die Türme bestehen entweder ganzheitlich aus mehreren Stahlsegementen oder aus einem Stahlbetontum, auf den ab etwa 80 Meter Höhe die Stahlschübe gesetzt werden. 

Winter
2029
Inbetriebnahme

Nach Abschluss aller Bauarbeiten können die Anlagen in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahmephase geht über mehrere Tage. dabei durchlaufen die Anlagen alle Leistungsbereiche.

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Frühjahr 2027
Einreichung der Genehmigungsunterlagen
Sommer 2028
Offenlage und Genehmigungserteilung
Winter 2028
Bauvorbereitende Maßnahmen
Frühjahr 2029
Fundamentbau
Sommer 2029
Turmbau
Winter 2029
Inbetriebnahme
Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

Antworten

Gut zu wissen

Wie lassen sich Windenergie und Naturschutz vereinbaren?

Zu jedem Genehmigungsverfahren gehören umfangreiche Artenschutzuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Dabei wird in Absprache mit den Naturschutzbehörden und des Bundesnaturschutzgesetzes untersucht, welche windkraftsensiblen Arten wie zum Beispiel Schwarz- oder Weißstorch, Rotmilan oder Mäusebussard in einem Gebiet von bis zu fünf Kilometer um den geplanten Windpark leben. Die Genehmigung einer Anlage hängt wesentlich vom Ergebnis dieser Untersuchungen ab. Die Behörde kann auch Auflagen verhängen und verlangen, dass die Anlage während hochfrequentierter Flugzeiten der Fledermäuse oder Brutzeiten und Aufzuchtzeiten von Greifvögeln abgeschaltet wird.

Für Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild erfolgen Ausgleichsmaßnahmen. So können zum Beispiel Aufforstungen und ökologischer Waldumbau, Schaffung von Nahrungshabitaten für geschützte Vögel, Brutkästen für Fledermäuse geschaffen werden.

Wie werden die Bürgerinnen und Bürger vor Ort beteiligt?

Im Rahmen des öffentlichen Genehmigungsverfahrens werden Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Etwaige Anmerkungen werden in einem öffentlichen Erörterungstermin, den die zuständige Genehmigungsbehörde festsetzt, aufgegriffen und diskutiert. 

Finanziell werden die Bürgerinnen und Bürger indirekt über die Kommunalabgabe in Höhe von 0,2, Cent je produzierter Kilowattstunde und Betriebsjahr über die 20 Jahre währende EEG-Vergütungsdauer beteiligt. Diese geht an alle Gemeinden, die gemäß ihres Flächenanteils in einem 2,5 Kilometer Radius um die Anlagenstandpunkte liegen. Der Vorteil: Dieses Geld bleibt in den Kommunen und kann vor Ort investiert werden.

Zudem können die Einnahmen aus dem Betrieb von zwei Windenergie-Anlagen, über ein sogenanntes Poolkonzept, auf mehrere Eigentümer verteilt werden. Darüber hinaus wird es eine weitere finanzielle Beteiligungsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort geben, beispielsweise durch einen Bürger-Sparbrief.

Wie groß ist der Flächenverbrauch eines Windrads

Eine Windenergieanlage (Beispiel: Vestas V162)  benötigt dauerhaft eine Fläche von ca. 0,5 Hektar. Das entspricht 85 Prozent der Fläche eines Fußballplatzes. Rund zwei Drittel der genutzten Fläche wird nach Ende der Bauarbeiten durch Pflanzung und Pflege wieder aufgeforstet. Die Fundamentfläche beträgt im Durchmesser rund 20 Meter, die Tiefe zwischen zwei und vier Metern.

Schon bei der Planung werden Kalamitäts- und Windwurfflächen sowie das bestehende Waldwegenetz berücksichtigt, um den Eingriff möglichst minimal zu halten. Gibt es Wege, müssen disese gegebenenfalls noch verbreitet und geschottert werden. Qualifizierte und mit der Naturschutzbehörde abgestimmte Ausgleichsmaßnahmen sorgen dafür, dass Flora und Fauna geschützt werden.

Haben Windenergie-Anlagen Auswirkungen auf den Wasserhaushalt?

Nein. Zudem beschränkt sich die versiegelte Fläche ausschließlich auf den Fundamentbereich. Dieser ist pro Anlage ungefähr 20 Meter im Durchmesser und zwischen drei und fünf Metern tief. Das Thema Grundwasserschutz ist zudem Gegenstand des Genehmigungsverfahrens und wird von der zuständigen Wasscherschutzbehörde begutachtet. 

Warum ist die Nutzung von Windenergie in Niederbayern wichtig, obwohl viele Gemeinden bereits mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, als sie verbrauchen?

Die Nutzung von Windenergie ist wichtig, weil der Regierungsbezirk Niederbayern und das gesamte Bayern trotz hoher Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien weiterhin auf Stromimporte angewiesen sind. Viele Gemeinden in Niederbayern erzeugen bereits mehr Strom aus erneuerbaren Energien, vor allem Photovoltaik und Biogas, als sie selbst verbrauchen. Berücksichtigt man jedoch die Industrie und das Gewerbe, sinkt der Anteil des selbst erzeugten Stroms auf 85 % im Regierungsbezirk Niederbayern. In Gesamtbayern sind es nur 49 % (Quelle Energie-Atlas-Bayern). Bayern ist daher weiterhin auf andere Bundesländer oder das Ausland angewiesen, um das Klimaziel zu erreichen.

Windenergie liefert besonders in den sonnenarmen Monaten und nachts wichtige Energieerträge und ist zudem kostengünstiger als konventionelle Kraftwerke.

Ihre Kontakte

Am Anfang steht das Gespräch. Wir freuen uns auf Sie!

Edmund Morber

Projektleiter

Christian Hinsch

Leiter Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher
Tel. +4967329657-1201
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