Windpark Südlicher Leimenberg

Wir sorgen für noch mehr gute Energie im Wartburgkreis. Mit den geplanten Anlagen produzieren wir Strom für Ihre Region: zuverlässig, sicher, sauber.
Das Vorhaben

Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom für Thüringen zu erzeugen, den Freistaat so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir auf der Fläche „Südlicher Leimenberg“ in der Gemeinde Hörselberg-Hainich, Gemarkung Großenlupnitz, den Bau von 6  Windenergie-Anlagen.

Nach Vorliegen der Brut- und Rastvogelkartierungen im kommenden Jahr (2024) werden die exakten Anlagenstandorte bestimmt. Ein Abstand von 1.000 Metern zu jeder Siedlung wird dabei eingehalten.

2024 soll der Genehmigungsantrag eingereicht werden. Bis dahin wird auch der genaue Anlagentyp feststehen. Die Auswahl erfolgt gemäß aktuellem Stand der Technik (6-Megawatt-Klasse, 170 Meter Rotordurchmesser, 170 Meter Nabenhöhe).

Zertifizierter Servicepartner

Faire Windenergie

JUWI setzt bei seinen Planungen auf Transparenz und Beteiligung und achtet die Leitlinien für faire Windenergie gemäß der Thüringer Energie- und Greentech-Agentur ThEGA.

Der Standort

Landwirtschaftlich geprägt

Die Erschließung des Standortes am Südlichen Leimenberg soll über die Autobahn A4, Abfahrt Eisenach-West nord-westlich des Standortes in der Nähe von Krauthausen gelegen, erfolgen. Von dort geht es weiter über die Bundesstraße B19 in südöstlicher Richtung bis an den Standort heran. Um den Eingriff in Natur und Landschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren, sind die Anlagenstandorte soweit möglich entlang der Feldwege geplant.

Durch das Gebiet des geplanten Windparks verlaufen mehrere Hochspannungsleitungen der 110 kV-Ebene. Zum Weitertransport des Stroms aus dem Windpark mit dieser Trasse ist der Bau eines eigenen Umspannwerkes am westlichen Rand des Windparks geplant. Eingespeist wird der Strom in das Netz des regionalen Betreibers TEN.

Mit einem großen Industriebetrieb vor Ort prüfen wir zudem gemeinsam,  inwiefern für einen Teil des erzeugten Stromes neben dem Netzbezug auch eine direkte Anbindung aus dem Windpark in den Werksstandort technisch, regulatorisch und wirtschaftlich umsetzbar ist.

wind_light.svg
6
Windenergie-Anlagen

Geplant ist der Bau von sechs bis acht Windenergie-Anlagen der 6-Megawatt-Klasse

elektrizitaet_light.svg
32 MW
Gesamtleistung

Der Windpark wird eine Gesamtleistung von 32 Megawatt haben

wind_light.svg
100 Mio. kWh
Jahresertrag

Der Windpark wird jährlich mehr als 100 Mio. Kilowattstunden produzieren

gruene-energie_light.svg
38.700
Haushalte

Die Anlagen produzieren jährlich Strom für mehr als 38.700 Haushalte in der Region

Gute Gründe

Frischer Wind für die Region und die Bürger*innen

Es gibt viele gute Gründe für den Ausbau der Windenergie: Sie ist die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix und gemeinsam mit der Photovoltaik die kostengünstigste Form der Stromgewinnung. Auf dem Weg in die Klimaneutralität des Wirtschaftsstandorts Deutschland und Thüringens ist sie unverzichtbar. Zudem generiert sie für die Standortkommunen verlässliche Einnahmen für ihre Bürgerinnen und Bürger, für Grundstückseigentümer planbare Pachteinnahmen und für uns alle ist sie aktiver Klima- und Artenschutz.

Verlässliche Einnahmen

Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht den Standortgemeinden gemäß ihres Flächenanteils im Umkreis von 2,5 Kilometern um jedes Windrad Einnahmen von 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde über die 20 Jahre lange Gesamtdauer der EEG-Vergütung. Die Einnahmen bleiben vor Ort und können für Investitionen in lokale Infrastrukturprojekte genutzt werden.

Effektiver Klimaschutz

Je nach Standort produzieren Windenergie-Anlagen bereits nach drei bis sieben Monaten mehr Strom als für ihre Herstellung benötigt wurde. Während ihrer Laufzeit von 20 Jahren erzeugen sie gut 40- bis 70-mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung eingesetzt wird. Damit sind sie ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Hervorragende CO2-Bilanz

Auch an Forststandorten ist die CO2-Bilanz von Windrädern mehr als positiv. Mit etwa 0,5 Hektar dauerhaft beanspruchter Fläche benötigen sie nicht nur sehr wenig Platz, eine moderne Windenergie-Anlage spart auch mehr als 700-mal so viel CO2 ein, als der Wald auf der gleichen Fläche binden kann. Die in Anspruch genommene Fläche wird zudem an anderer Stelle kompensiert.

Geregelter Rückbau

Der spätere Rückbau der Anlagen ist bereits in der Genehmigung geregelt. Dazu wird eine behördlich festgesetzte Rückbausumme hinterlegt. Das garantiert den Rückbau auch im Falle einer Betreiberinsolvenz. Zudem lassen sich Windenergie-Anlagen nahezu komplett recyclen. Stahl, Beton und Metalle werden den etablierten Recycling-Kreisläufen zugeführt. Die Verbundstoffe der Rotorblätter dienen unter anderem der Zementindustrie als Zuschlagsstoff.

Über den Tellerrand

Verantwortliche berichten von Windenergie-Projekten in ihrer Gemeinde

Gemeinschaftsstrom für alle
Die Dardesheim Story: Windpark Druiberg, Sachsen-Anhalt
Dassow geht neue Wege
Windpark Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern
Gegen den Wind
Der Windpark Fuchstal, Bayern
Zukunftswind
Sulz am Neckar und Dornhan legen los, Baden-Württemberg
Windkraft im Konsens
Der Windpark Wilstedt Süd, Niedersachsen
Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den Youtube-Service zu laden

Wir verwenden Youtube, um Inhalte einzubetten. Dieser Service kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln.

Akzeptieren
Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

2021
Gespräche

Seit dem Jahr 2021 befindet JUWI sich im Austausch mit einem vor Ort ansässigen Industrieunternehmen zur Nutzung des Windstroms.

2022
Gesprächsformate mit lokalen Partnern

Seit 2022 regelmäßiges Gesprächsformat mit der Thüringer Energie- und Greentech Agentur, dem Landkreis Wartburgkreis, der Gemeinde Hörselberg-Hainich sowie der Neue Energien Hörselberg-Hainich GmbH.

2023
Brut- und Rastvogelkartierungen

Seit Anfang des Jahres 2023 finden Brut- und Rastvogel- und Feldermauskartierungen am Südlichen Leinenberg statt.

Herbst
2023
Bürger-Infomarkt

Am 16. Oktober organisierte Projektleiter Jörg Heilmann im Kulturhaus Wenigenlupnitz einen Infomarkt, um die Bürger und Bürgerinnen vor Ort über den geplanten Windpark zu informieren. Neben JUWI waren auch die Firma Bosch und die ThEGA (Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur) beim Infomarkt vertreten.

2024
Standortfestlegung

Nach Abschluss der Kartierungen werden auf deren Grundlage im Laufe des Jahres die genauen Standorte für die Windenergieanlagen ermittelt.

2024
Einreichung des Genehmigungsantrages

Nach Abschluss der Vogel- und Fledermauskartierungen und der genauen Standortauswahl für die Windenergieanlagen wird noch im Jahr 2024 der Genehmigungsantrag eingereicht. 

Sommer
2026
Genehmigung erhalten

Geplant ist der Erhalt der Genehmigung im Laufe des Sommers 2026.

Winter
2027
Teilnahme an der Ausschreibung der Bundesnetzagentur

Zur wettbewerblichen Ermittlung des Einspeisetarifs schreibt die Bundesnetzagentur mehrmals im Jahr bestimmte Zubaumengen aus, auf die sich Vorhabenträger mit ihren bereits genehmigten Projekten bewerben können.

Herbst
2027
Bauvorbereitende Maßnahmen

Im Vorfeld der Anlieferung von Großkomponenten müssen sowohl auf den Zulieferwegen, als auch an den geplanten Baustandorten Vorbereitungen getroffen werden.

Winter
2027
Baubeginn

Aus naturschutzrechtlichen Gründen dürfen bestimmte Tätigkeiten, wie zum Beispiel Baumfällarbeiten, ausschließlich in den Wintermonaten und außerhalb der Setz- und Legeperiode durchgeführt werden. Daher beginnt die Bauphase für die Windenergie-Anlagen voraussichtlich im Winter 2027.

Sommer
2028
Inbetriebnahme

Nach Abschluss aller Bauarbeiten können die Anlagen in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahmephase geht über mehrere Tage. Dabei durchlaufen die Anlagen alle Leistungsbereiche.

1 von 11
2021
Gespräche
2022
Gesprächsformate mit lokalen Partnern
2023
Brut- und Rastvogelkartierungen
Herbst 2023
Bürger-Infomarkt
2024
Standortfestlegung
2024
Einreichung des Genehmigungsantrages
Sommer 2026
Genehmigung erhalten
Winter 2027
Teilnahme an der Ausschreibung der Bundesnetzagentur
Herbst 2027
Bauvorbereitende Maßnahmen
Winter 2027
Baubeginn
Sommer 2028
Inbetriebnahme
Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

Mit dem Freistaat Thüringen verbindet JUWI ein Meilenstein in der Firmenhistorie. Unsere 1.000ste Windenergie-Anlage haben wir 2020 im Schmöllner Ortsteil Mohlis (Altenburger Land) errichtet.

Antworten

Gut zu wissen

Wie lassen sich Windenergie und Naturschutz vereinbaren?

Zu jedem Genehmigungsverfahren gehören umfangreiche Artenschutzuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Dabei wird in Absprache mit den Naturschutzbehörden und gemäß des Bundesnaturschutzgesetzes untersucht, welche windkraftsensiblen Arten wie zum Beispiel Schwarz- oder Weißstorch, Rotmilan oder Mäusebussard in einem Gebiet von bis zu fünf Kilometer um den geplanten Windpark leben. Die Genehmigung einer Anlage hängt wesentlich vom Ergebnis dieser Untersuchungen ab. 

Für Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild erfolgen Ausgleichsmaßnahmen. So können zum Beispiel Aufforstungen und ökologischer Waldumbau, Schaffung von Nahrungshabitaten für geschützte Vögel, Brutkästen für Fledermäuse geschaffen werden.

Wie werden die Bürgerinnen und Bürger beteiligt?

Im Rahmen des öffentlichen Genehmigungsverfahrens werden Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Etwaige Anmerkungen werden in einem öffentlichen Erörterungstermin, den die zuständige Genehmigungsbehörde festsetzt, aufgegriffen und diskutiert. 

Finanziell werden die Bürgerinnen und Bürger indirekt über die Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde und Betriebsjahr über die 20 Jahre währende EEG-Vergütungsdauer beteiligt. Diese geht an alle Gemeinden, die gemäß ihres Flächenanteils in einem 2,5 Kilometer Radius um die Anlagenstandpunkte liegen. Der Vorteil: Dieses Geld bleibt in den Kommunen und kann vor Ort investiert werden.

Wie groß ist der Flächenverbrauch eines Windrades

Eine Windenergieanlage (Beispiel: Vestas V162)  benötigt dauerhaft eine Fläche von ca. 0,5 Hektar. Das entspricht 85 Prozent der Fläche eines Fußballplatzes. Rund zwei Drittel der genutzten Fläche wird nach Ende der Bauarbeiten durch Pflanzung und Pflege wieder hergestellt. Die Fundamentfläche beträgt im Durchmesser rund 20 Meter, die Tiefe zwischen zwei und vier Metern.

Schon bei der Planung werden Kalamitäts- und Windwurfflächen sowie das bestehende Wegenetz berücksichtigt, um den Eingriff möglichst minimal zu halten. Gibt es Wege, müssen disese gegebenenfalls noch verbreitet und geschottert werden. Qualifizierte und mit der Naturschutzbehörde abgestimmte Ausgleichsmaßnahmen sorgen dafür, dass Flora und Fauna geschützt werden.

Haben Windenergie-Anlagen Auswirkungen auf den Wasserhaushalt?

Nein. Zudem beschränkt sich die versiegelte Fläche ausschließlich auf den Fundamentbereich. Dieser ist pro Anlage ungefähr 20 Meter im Durchmesser und zwischen drei und fünf Metern tief. Das Thema Grundwasserschutz ist zudem Gegenstand des Genehmigungsverfahrens und wird von der zuständigen Wasscherschutzbehörde begutachtet. 

Ihre Kontakte

Am Anfang steht das Gespräch. Wir freuen uns auf Sie!

Jörg Heilmann

Projektleiter

Thomas Hoch

Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher