Windpark Wiebelsheim

Wir treiben die Energiewende voran und sorgen für noch mehr gute Energie. Die beiden modernen Windenergie-Anlagen decken den aktuellen Strombedarf der Wisag in Deutschland.
Das Vorhaben

Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, uns so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu wird JUWI auf den Forstflächen der Gemeinde Wiebelsheim, Kreis Rhein-Hunsrück, Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel, Rheinland-Pfalz, im Laufe der kommenden Monate zwei Windräder des Typs Vestas V126 errichten. Jedes hat eine installierte Leistung von 3,3 Megawatt. Gemeinsam erzeugen sie rund 17 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom.

Der Standort

Wirtschaftliche genutzte Forstflächen

Der Windpark entsteht auf Forstflächen der Gemeinde Wiebelsheim und innerhalb einer großflächig für die Windkraft ausgewiesenen Konzentrationszone. Der Standort ist ca. 7,3 km westlich vom Rhein entfernt, ca. 800 m südöstlich von der Ortsgemeinde Wiebelsheim, 717 m von der nächstgelegenen Einzelsiedlung der Gemeinde Wiebelsheim, 2.450 m von der nächstgelegenen Wohnbebauung der Gemeinde Kisselbach und 2.862 m von der nächstgelegenen Wohnbebauung der Gemeinde Laudert.

Die überregionale Erschließung des Standorts erfolgt über die Anschlussstelle Laudert der A61, über die L217 in Richtung Simmern und anschließend über die K88 in Richtung Perscheid. Die Anlagenstandorte sind soweit möglich entlang der Waldwege geplant, um den Eingriff in Natur und Landschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

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2
Windenergie-Anlagen

Geplant ist der Bau von zwei Windenergie-Anlagen der 3-Megawatt-Klasse

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6,6 MW
Gesamtleistung

Die beiden Windenergie-Anlagen haben eine Gesamtleistung von 6,6 Megawatt

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6.100
Haushalte

Die Anlagen produzieren jährlich sauberen Strom für mehr als 6.100 Haushalten

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12.700t
CO2-Einsparung

Unter Berücksichtigung der Vorketten werden jedes Jahr mehr als 12.700 Tonnen CO2 vermieden

Windradbau im Zeitraffer

Faszinierende Eindrücke von einer unserer Baustellen in Rheinland-Pfalz

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Gute Gründe

Frischer Wind für die Region und die Bürger*innen

Es gibt viele gute Gründe für den Ausbau der Windenergie: Sie ist die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix und gemeinsam mit der Photovoltaik die kostengünstigste Form der Stromgewinnung. Auf dem Weg in die Klimaneutralität des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist sie unverzichtbar. Zudem generiert sie für die Standortkommunen verlässliche Einnahmen für ihre Bürgerinnen und Bürger, für Waldbesitzer*innen planbare Pachteinnahmen für den notwendigen Waldumbau und für uns alle ist sie aktiver Klima- und Artenschutz.

Verlässliche Einnahmen

Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht den Standortgemeinden gemäß ihres Flächenanteils im Umkreis von 2,5 Kilometern um jedes Windrad Einnahmen von 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde über die 20 Jahre lange Gesamtdauer der EEG-Vergütung. Die Einnahmen bleiben vor Ort und können für Investitionen in lokale Infrastrukturprojekte genutzt werden. Die Gemeinden Wiebelsheim, Perscheid, Kisselbach, Laudert, Damscheid, Liebshausen und Oberwesel werden gemäß ihres Flächenanteils beteiligt .

Effektiver Klimaschutz

Je nach Standort produzieren Windenergie-Anlagen bereits nach drei bis sieben Monaten mehr Strom als für ihre Herstellung benötigt wurde. Während ihrer Laufzeit von 20 Jahren erzeugen sie gut 40- bis 70-mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung eingesetzt wird. Damit sind sie ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Hervorragende CO2-Bilanz

Auch an Forststandorten ist die CO2-Bilanz von Windrädern mehr als positiv. Mit etwa 0,5 Hektar dauerhaft beanspruchter Fläche benötigen sie nicht nur sehr wenig Platz, eine moderne Windenergie-Anlage spart auch mehr als 700-mal so viel CO2 ein, als der Wald auf der gleichen Fläche binden kann. Die in Anspruch genommene Fläche wird zudem an anderer Stelle kompensiert.

Geregelter Rückbau

Der spätere Rückbau der Anlagen ist bereits in der Genehmigung geregelt. Dazu wird eine behördlich festgesetzte Rückbausumme hinterlegt. Das garantiert den Rückbau auch im Falle einer Betreiberinsolvenz. Zudem lassen sich Windenergie-Anlagen nahezu komplett recyclen. Stahl, Beton und Metalle werden den etablierten Recycling-Kreisläufen zugeführt. Die Verbundstoffe der Rotorblätter dienen unter anderem der Zementindustrie als Zuschlagsstoff.

Über den Tellerrand

Verantwortliche berichten von Windenergie-Projekten in ihrer Gemeinde

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Besonders als Familienunternehmen sehen wir es als unsere Pflicht, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und so heutigen und zukünftigen Generationen eine klimafreundliche, lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Michael C. Wisser
Vorstand der WISAG Unternehmensgruppe
Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

Herbst
2013
Einreichung der Genehmigungsunterlagen

Am 13.10.2013 hat JUWI einen Antrag auf Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) eingereicht. 

Frühling
2020
Offenlage und Genehmigungserteilung

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wurden die eingereichten Unterlagen per Offenlage den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht und die Genehmigung offiziell ausgestellt. 

Herbst
2022
Teilnahme an der EEG Ausschreibung

Zur wettbewerblichen Ermittlung des Einspeisetarifs schreibt die Bundesnetzagentur mehrmals im Jahr bestimmte Zubaumengen aus, auf die sich Vorhabenträger mit ihren bereits genehmigten Projekten bewerben können. JUWI hat den Zuschlag für das Projekt Wiebelsheim im Oktober 2022 erhalten.

Winter
2022/2023
Bauvorbereitende Maßnahmen

Aus naturschutzrechtlichen Gründen dürfen bestimmte Tätigkeiten, wie zum Beispiel Baumfällarbeiten, ausschließlich in den Wintermonaten außerhalb der Setz- und Legeperiode durchgeführt werden.

Frühling
2023
Zuwegung

Damit der Großkran sowie die Koponenten die die Baustelle erreichen können müssen die Wege entsprechend ertüchtigt werden. Um die Eingriffe so gering wie nötig zu halten, wird wo immer möglich auf das bestehende Waldwegenetz zurückgegriffen.

Frühjahr
2023
Externe Verkabelung

Damit der Strom des Windparks nach Bau und Inbetriebnahme abtransportiert werden kann, werden die Windenergie-Anlagen untereinander verkabelt und dann das Anschlusskabel zum nächtsgelegenen Einspeisepunkt verlegt. Das geschieht in der Regel mit einem Kabelpflug entlang der Wegstrecke. Wo dies nicht möglich ist oder bestehende Infrastruktur gequert werden muss, kommen so genannte Spülbohrungen zum Einsatz.

Sommer
2023
Fundamentbau

Zunächst steht der Bau der Fundamente ab. Diese sind in der Regel etwa 20 Meter im Durchmesser und bis 3,5 Meter tief und bestehen aus einem Ankerkorb aus Stahl, der dann mit Beton aufgefüllt wird.

Spätsommer
2023
Turmbau

Sind die Fundamente ausgehärtet folgt der Turmbau. Die Türme bestehen entweder ganzheitlich aus mehreren Stahlsegementen oder aus einem Stahlbetontum, auf den ab etwa 80 Meter Höhe die Stahlschübe gesetzt werden. 

Herbst
2023
Zug der Großkomponenten

Steht der Turm, folgt der Zug von Maschinenhaus, Rotornabe und den Rotorblättern. 

Spätherbst
2023
Inbetriebnahme

Nach Abschluss aller Bauarbeiten gingen die Anlagen am 10. Oktober 2023 in Betrieb.

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Herbst 2013
Einreichung der Genehmigungsunterlagen
Frühling 2020
Offenlage und Genehmigungserteilung
Herbst 2022
Teilnahme an der EEG Ausschreibung
Winter 2022/2023
Bauvorbereitende Maßnahmen
Frühling 2023
Zuwegung
Frühjahr 2023
Externe Verkabelung
Sommer 2023
Fundamentbau
Spätsommer 2023
Turmbau
Herbst 2023
Zug der Großkomponenten
Spätherbst 2023
Inbetriebnahme
Eindrücke von der Baustelle

Videos der wichtigsten Bauabschnitte

In unseren Videos fassen wir die wichtigsten Etappen bei der Errichtung der beiden Anlagen zusammen.

Eindrücke von der Baustelle
Montage der Ankerkörbe
Auf den Ankerkorb wird später der Mast der Windanleger montiert. Vorher wird der Bereich bis zum oberen Rand des Korbs mit Beton ausgegossen.
Eindrücke von der Baustelle
Betonage
Nachdem die Anker- und Bewehrungskörbe in die Fundamente eingebracht wurden, werden sie nun mit Beton verfüllt.
Eindrücke von der Baustelle
Turmbau
Die Fundamente sind ausgehärtet und wieder mit Erde angedeckt. Der Turmbau kann beginnen.
Eindrücke von der Baustelle
Zug des Maschinenhauses
Der Turm der ersten Anlage steht. Nun werden Maschinenhaus, Generator und Nabe gezogen.
Eindrücke von der Baustelle
Zug der Rotorblätter
Mithilfe eines Spezialkrans und feinster Präzisionsarbeit werden die Rotorblätter in luftiger Höhe an der Nabe montiert.
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Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

Wer wir sind

Über Wisag

Die WISAG mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist ein inhabergeführtes Multi-Dienstleistungsunternehmen, das in den Geschäftsbereichen Facility Service, Industrie Service und Aviation Service tätig ist. Dort werden vielfältige Dienstleistungen für Büro-, Gewerbe-, und Wohnimmobilien, für die Industrie sowie für Fluggesellschaften und Flughäfen erbracht. Die WISAG vereint die Kreativität, Beweglichkeit und Bodenständigkeit eines mittelständischen Unternehmens mit den Stärken eines Konzerns in Familienhand. Die gesamte WISAG Gruppe ist mit knapp 50.000 Mitarbeitenden an mehr als 250 Standorten im In- und Ausland aktiv. Das Unternehmen wurde 1965 von Claus Wisser in Frankfurt am Main gegründet und wird mittlerweile in zweiter Generation von Michael C. Wisser geführt.

Antworten

Gut zu wissen

Wie lassen sich Windenergie und Naturschutz vereinbaren?

Zu jedem Genehmigungsverfahren gehören umfangreiche Artenschutzuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Dabei wird in Absprache mit den Naturschutzbehörden und des Bundesnaturschutzgesetzes untersucht, welche windkraftsensiblen Arten wie zum Beispiel Schwarz- oder Weißstorch, Rotmilan oder Mäusebussard in einem Gebiet von bis zu fünf Kilometer um den geplanten Windpark leben. Die Genehmigung einer Anlage hängt wesentlich vom Ergebnis dieser Untersuchungen ab. Die Behörde kann auch Auflagen verhängen und verlangen, dass die Anlage während hochfrequentierter Flugzeiten der Fledermäuse oder Brutzeiten und Aufzuchtzeiten von Greifvögeln abgeschaltet wird.

Für Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild erfolgen Ausgleichsmaßnahmen. So können zum Beispiel Aufforstungen und ökologischer Waldumbau, Schaffung von Nahrungshabitaten für geschützte Vögel, Brutkästen für Fledermäuse geschaffen werden.

Wie werden die Bürgerinnen und Bürger vor Ort beteiligt?

Im Rahmen des öffentlichen Genehmigungsverfahrens werden Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Etwaige Anmerkungen werden in einem öffentlichen Erörterungstermin, den die zuständige Genehmigungsbehörde festsetzt, aufgegriffen und diskutiert. 

Finanziell werden die Bürgerinnen und Bürger indirekt über die Kommunalabgabe in Höhe von 0,2, Cent je produzierter Kilowattstunde und Betriebsjahr über die 20 Jahre währende EEG-Vergütungsdauer beteiligt. Diese geht an alle Gemeinden, die gemäß ihres Flächenanteils in einem 2,5 Kilometer Radius um die Anlagenstandpunkte liegen. Der Vorteil: Dieses Geld bleibt in den Kommunen und kann vor Ort investiert werden.

Wie groß ist der Flächenverbrauch eines Windrads?

Eine Windenergieanlage (Beispiel: Vestas V162)  benötigt dauerhaft eine Fläche von ca. 0,5 Hektar. Das entspricht 85 Prozent der Fläche eines Fußballplatzes. Rund zwei Drittel der genutzten Fläche wird nach Ende der Bauarbeiten durch Pflanzung und Pflege wieder aufgeforstet. Die Fundamentfläche beträgt im Durchmesser rund 20 Meter, die Tiefe zwischen zwei und vier Metern.

Schon bei der Planung werden Kalamitäts- und Windwurfflächen sowie das bestehende Waldwegenetz berücksichtigt, um den Eingriff möglichst minimal zu halten. Gibt es Wege, müssen disese gegebenenfalls noch verbreitet und geschottert werden. Qualifizierte und mit der Naturschutzbehörde abgestimmte Ausgleichsmaßnahmen sorgen dafür, dass Flora und Fauna geschützt werden.

Welche ökologischen Ersatzmaßnahmen werden vor Ort umgesetzt?

Am Standort Wiebelsheim haben wir Ersatzlebensräume für Wildkatzen, Schwarzstörche, Rotmilane und Fledermäuse geschaffen. Den Wildkatzen dienen bereits während der Bauphase neu geschaffene Wurzeltellerhaufen als natürliche Geheckmöglichkeiten. Für den Schwarzstorch wurde eine Verbesserung der Lebensbedingungen und des Nahrungsangebots in der Naßstruth bei Damscheid geschaffen. Die vorhandenen Fichtenbestände wurden zugunsten einer Anflugschneise reduziert und ausgedünnt. Im Laufe der kommenden Monate werden zusätzlich drei Teiche angelegt. Für Fledermäuse haben wir zudem eine 4,4 Hektar große Fläche mit hohem Altbaumbestand aus der Bewirtschaftung genommen. Zum Schutz des Rotmilans wurden Ablenkflächen auf landwirtschaftlichen Flächen geschaffen. 

Ihre Kontakte

Am Anfang steht das Gespräch. Wir freuen uns auf Sie!

Holger Kube

Geschäftsführer WISAG Energieversorgungs GmbH & Co. KG

Christian Hinsch

Leiter Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher
Tel. +4967329657-1201
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