Windpark Minfeld

Wir sorgen für noch mehr gute Energie im Landkreis Germersheim. Mit den geplanten neuen Anlagen produzieren wir Strom für jährlich rund 10.000 Haushalte in Ihrer Region: zuverlässig, sauber, sicher.
Das Vorhaben

Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, uns so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Beim sogenannten „Repowering“ werden ältere Windmühlen durch moderne, leistungsstarke und damit ertragreichere Anlagen ersetzt. Das bringt der Energiewende neuen Schwung und sorgt zugleich dafür, dass die Zahl der Windräder nicht ins Unermessliche steigt.

Im Rahmen des Repowering-Projekts im Landkreis Germersheim ersetzt JUWI vier Altanlagen (GE 1.5) des Windparks Minfeld, die im Jahr 2004 errichtet wurden. Die beiden neuen, modernen Anlagen vom Typ Vestas V162 haben jeweils eine Leistung von sechs Megawatt und können somit die bisherige Gesamtleistung des Windparks mehr als verdoppeln. Gemeinsam erzeugen sie jährlich rund 31 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom.

Der Standort

Offenland

Der Standort des geplanten Windparks Minfeld befindet sich im Südosten von Rheinland-Pfalz im nördlichen Oberrheintiefland, innerhalb des Kandeler Lössriedel, einer überwiegend ackerbaulich genutzten Landschaft. Auf einer Höhe von rund 150 Metern über Normalnull liegt das Gebiet in der Gemarkung Minfeld an der nordöstlichen Grenze zur Gemarkung Kandel.

Die Anlagenstandorte selbst befinden sich auf einer leichten Geländewölbung, die nach Süden Richtung Kandel und Minfeld sowie nach Norden Richtung Kandel-Minderslachen abfällt und bisher ackerbaulich genutzt wird. Die Ortschaften Minfeld und Kandel liegen rund einen Kilometer südwestlich beziehungsweise südöstlich der geplanten WEA-Standorte. Es bestehen fünf ältere Windenergieanlagen, von denen vier Anlagen des Typs GE 1.5 abgebaut werden. Die fünfte WEA des Typs V90 bleibt in Betrieb.

 

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2
Windenergie-Anlagen

Die vier alten Anlagen werden durch zwei neue Windenergie-Anlagen der 6-Megawatt-Klasse ersetzt

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12 MW
Gesamtleistung

Der geplante Windpark hat eine Gesamtleistung von 12 Megawatt. 

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10.000
Haushalte

Die Anlagen produzieren jährlich Strom für circa 10.000 Haushalte

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21.000t
CO2-Einsparung

Pro Jahr werden circa 21.000 Tonnen CO2 vermieden

Gute Gründe

Frischer Wind für die Region und ihre Bürgerinnen und Bürger

Es gibt viele gute Gründe für den Ausbau der Windenergie: Sie ist die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix und gemeinsam mit der Photovoltaik die kostengünstigste Form der Stromgewinnung. Auf dem Weg in die Klimaneutralität des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist sie unverzichtbar. Zudem generiert sie für die Standortkommunen verlässliche Einnahmen für ihre Bürgerinnen und Bürger.

Verlässliche Einnahmen

Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht den Standortgemeinden gemäß ihres Flächenanteils im Umkreis von 2,5 Kilometern um jedes Windrad Einnahmen von 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde über die 25 Jahre lange Gesamtdauer der EEG-Vergütung. Die Einnahmen bleiben vor Ort und können für Investitionen in lokale Infrastrukturprojekte genutzt werden. Zusätzlich können Anwohner vor Ort vom Energiewendegeld profitieren.

Effektiver Klimaschutz

Je nach Standort produzieren Windenergie-Anlagen bereits nach drei bis sieben Monaten mehr Strom als für ihre Herstellung benötigt wurde. Während ihrer Laufzeit von 20 Jahren erzeugen sie gut 40- bis 70-mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung eingesetzt wird. Damit sind sie ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Hervorragende CO2-Bilanz

Auch an Forststandorten ist die CO2-Bilanz von Windrädern mehr als positiv. Mit etwa 0,5 Hektar dauerhaft beanspruchter Fläche benötigen sie nicht nur sehr wenig Platz, eine moderne Windenergie-Anlage spart auch mehr als 700-mal so viel CO2 ein, als der Wald auf der gleichen Fläche binden kann. Die in Anspruch genommene Fläche wird zudem an anderer Stelle kompensiert.

Geregelter Rückbau

Der spätere Rückbau der Anlagen ist bereits in der Genehmigung geregelt. Dazu wird eine behördlich festgesetzte Rückbausumme hinterlegt. Das garantiert den Rückbau auch im Falle einer Betreiberinsolvenz. Zudem lassen sich Windenergie-Anlagen nahezu komplett recyclen. Stahl, Beton und Metalle werden den etablierten Recycling-Kreisläufen zugeführt. Die Verbundstoffe der Rotorblätter dienen unter anderem der Zementindustrie als Zuschlagsstoff.

Über den Tellerrand

Verantwortliche berichten von Windenergie-Projekten in ihrer Gemeinde

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Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

Februar
2022
Start des Genehmigungsverfahrens

Nachdem alle Gutachten vorlagen, wurden die Antragsunterlagen vervollständigt und bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht.

August
2023
Genehmigungserteilung

Nachdem alle Antragsunterlagen für vollständig erklärt wurden, diese öffentlich auslagen und alle beteiligten Träger öffentlicher Belange die Unterlagen fachlich geprüft haben, kann die Genehmigung gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz erteilt werden.

Mai
2024
Teilnahme am Ausschreibungsverfahren

Zur wettbewerblichen Ermittlung des Einspeisetarifs schreibt die Bundesnetzagentur mehrmals im Jahr bestimmte Zubaumengen aus, auf die sich Vorhabenträger mit ihren bereits genehmigten Projekten bewerben können.

März
2025
Zuwegung

Damit der Großkran sowie die Komponenten die Baustelle erreichen können, müssen die Wege entsprechend ertüchtigt werden. Um die Eingriffe so gering wie nötig zu halten, wird wo immer möglich auf das bestehende Wegenetz zurückgegriffen.

März
2025
Externe Verkablung

Damit der Strom des Windparks nach Bau und Inbetriebnahme abtransportiert werden kann, werden die Windenergie-Anlagen untereinander verkabelt und dann das Anschlusskabel zum nächtsgelegenen Einspeisepunkt verlegt. Das geschieht in der Regel mit einem Kabelpflug entlang der Wegstrecke. Wo dies nicht möglich ist oder bestehende Infrastruktur gequert werden muss, kommen so genannte Spülbohrungen zum Einsatz.

Frühsommer
2025
Fundamentbau

Zunächst steht der Bau der Fundamente an. Diese sind in der Regel etwa 25 Meter im Durchmesser und bis 3 Meter tief und bestehen aus einem Ankerkorb aus Stahl, der dann mit Beton aufgefüllt wird.

 

Sommer
2025
Turmbau

Sind die Fundamente ausgehärtet folgt der Turmbau. Die Türme bestehen entweder ganzheitlich aus mehreren Stahlsegmenten oder aus einem Stahlbetonturm, auf den ab etwa 80 Meter Höhe die Turmsegmente gesetzt werden. 

Herbst
2025
Zug der Großkomponenten

Steht der Turm, folgt der Zug von Maschinenhaus, Rotornabe und den Rotorblättern. 

Winter
2025
Stilllegung

Bevor die neuen Anlagen in Betrieb genommen werden können, müssen zunächst die alten Bestandsanlagen stillgelegt werden

Winter
2026
Inbetriebnahme

Nach Abschluss aller Bauarbeiten können die Anlagen in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahmephase geht über mehrere Tage. dabei durchlaufen die Anlagen alle Leistungsbereiche.

Frühling
2026
Beginn des Rückbaus

Der Rückbau der alten Bestandsanlagen beginnt. Dabei wird die gesamte Anlage rückgebaut, auch das Betonfundament wird wieder aus dem Boden entfernt. 

 

Frühsommer
2026
Abschluss des Rückbaus

Die Bestandsanlagen sind vollständig zurückgebaut. Wenn möglich, werden Altanlagen in Teilen verkauft. Ist das nicht möglich, so werden die Komponenten in der Regel zerkleinert und recycelt. Betonteile werden vor Ort zermahlen und wieder als Bodenmaterial eingesetzt. Stahlteile werden als Altstahl wiederverwendet.

 

 

 

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Februar 2022
Start des Genehmigungsverfahrens
August 2023
Genehmigungserteilung
Mai 2024
Teilnahme am Ausschreibungsverfahren
März 2025
Zuwegung
März 2025
Externe Verkablung
Frühsommer 2025
Fundamentbau
Sommer 2025
Turmbau
Herbst 2025
Zug der Großkomponenten
Winter 2025
Stilllegung
Winter 2026
Inbetriebnahme
Frühling 2026
Beginn des Rückbaus
Frühsommer 2026
Abschluss des Rückbaus
Vom Abbau bis zum Neubau – so funktioniert "Repowering"

Spannende Videos eines Repowering-Projekts in Wörrstadt

Aus alt mach neu
Bedeutung der Windenergie für die Stadt Wörrstadt
Seit Ende 2022 ist die Anlage am Netz. Ortsbürgermeister Ingo Kleinfelder erläutert, warum Windenergie und das Repowering gut für Kommunen ist.
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Montage der Rotorblätter
Das Warten hat ein Ende: Endlich kann die moderne Windenergie-Anlage aufgebaut werden. Faszinierende Eindrücke entstehen bei der Installation der Rotorblätter.
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Turmbau der Neuanlage
Der neue Turm nimmt Gestalt an und passt sich farblich ganz der Landschaft Rheinhessens an.
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Bedeutung des Projekts für die Verbandsgemeinde Wörrstadt
Das Fundament für die neue Anlage ist gelegt und Verbandsbürgermeister Markus Conrad erklärt die Bedeutung der Windenergie für die Region und die Chance durch das Repowering.
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Die Anlagen werden zerlegt
Nun geht es an das Zerkleinern der Anlagenkomponenten. Mit Schneidbrennern zerlegen die Bauarbeiter die Stahltürme in kleine Happen. Auch andere Metallteile werden fachmännisch zerschnitten. So lassen sich die Materialien problemlos wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen.
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Abbau der Altanlagen im Zeitraffer
In der letzten Oktoberwoche 2021 wurden die fünf Alt-Anlagen abgebaut und die herbstliche Mischung aus Nebel und Sonne beschert uns dabei besonders spektakuläre Aufnahmen in diesem Zeitraffervideo.
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So geht Repowering
Unweit des Firmensitzes in Wörrstadt bauen wir derzeit fünf Altanlagen aus den Neunzigerjahren ab und setzen künftig auf den Ertrag einer einzigen Multi-Megawatt-Anlage – den Ertrag am Standort steigern wir so um das Drei- bis Vierfache.
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Antworten

Gut zu wissen

Wie lassen sich Windenergie und Naturschutz vereinbaren?

Zu jedem Genehmigungsverfahren gehören umfangreiche Artenschutzuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Dabei wird in Absprache mit den Naturschutzbehörden und des Bundesnaturschutzgesetzes untersucht, welche windkraftsensiblen Arten wie zum Beispiel Schwarz- oder Weißstorch, Rotmilan oder Mäusebussard in einem Gebiet von bis zu fünf Kilometer um den geplanten Windpark leben. Die Genehmigung einer Anlage hängt wesentlich vom Ergebnis dieser Untersuchungen ab. Die Behörde kann auch Auflagen verhängen und verlangen, dass die Anlage während hochfrequentierter Flugzeiten der Fledermäuse oder Brutzeiten und Aufzuchtzeiten von Greifvögeln abgeschaltet wird.

Für Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild erfolgen Ausgleichsmaßnahmen. So können zum Beispiel Aufforstungen und ökologischer Waldumbau, Schaffung von Nahrungshabitaten für geschützte Vögel, Brutkästen für Fledermäuse geschaffen werden.

Wie werden die Bürgerinnen und Bürger vor Ort beteiligt?

Im Rahmen des öffentlichen Genehmigungsverfahrens werden Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Etwaige Anmerkungen werden in einem öffentlichen Erörterungstermin, den die zuständige Genehmigungsbehörde festsetzt, aufgegriffen und diskutiert. 

Finanziell werden die Bürgerinnen und Bürger indirekt über die Kommunalabgabe in Höhe von 0,2, Cent je produzierter Kilowattstunde und Betriebsjahr über die 25 Jahre währende EEG-Vergütungsdauer beteiligt. Diese geht an alle Gemeinden, die gemäß ihres Flächenanteils in einem 2,5 Kilometer Radius um die Anlagenstandpunkte liegen. Der Vorteil: Dieses Geld bleibt in den Kommunen und kann vor Ort investiert werden.

Wie groß ist der Flächenverbrauch eines Windrads

Eine Windenergieanlage (Beispiel: Vestas V162)  benötigt dauerhaft eine Fläche von ca. 0,5 Hektar. Das entspricht 85 Prozent der Fläche eines Fußballplatzes. Rund zwei Drittel der genutzten Fläche wird nach Ende der Bauarbeiten durch Pflanzung und Pflege wieder aufgeforstet. Die Fundamentfläche beträgt im Durchmesser rund 25 Meter, die Tiefe zwischen zwei und vier Metern.

Haben Windenergie-Anlagen Auswirkungen auf den Wasserhaushalt?

Nein. Zudem beschränkt sich die versiegelte Fläche ausschließlich auf den Fundamentbereich. Dieser ist pro Anlage ungefähr 25 Meter im Durchmesser und zwischen drei und vier Metern tief. Das Thema Grundwasserschutz ist zudem Gegenstand des Genehmigungsverfahrens und wird von der zuständigen Wasscherschutzbehörde begutachtet. 

Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

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Frank Hauser

Projektleiter

Christian Hinsch

Leiter Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher
Tel. +4967329657-1201
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