
Windpark Kirchheim am Ries
Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken
Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, uns so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir die Errichtung und den Betrieb von bis zu vier Windenergie-Anlagen der neuesten Generation mit einem Rotordurchmesser von rund 180 Metern, einer Gesamthöhe von bis zu 290 Metern und einer installierten Nennleistung von je rund 7,5 Megawatt. Hersteller und Modell der Windenergie-Anlagen werden im Projektverlauf festgelegt. Derzeit gehen wir davon aus, dass das leistungsstärkste Modell zum Einsatz kommen kann.
Durch die Nutzung bestehender Forst- und Feldwege können wir den Eingriff in die Natur auf ein Minimum reduzieren. Dadurch schaffen wir eine besonders umweltschonende Umsetzung. Eine sogenannte Verschattung der Anlagen, die die Stromproduktion beeinträchtigen könnte, wird bei der Planung minimiert. Zur Reduzierung des nächtlichen Blinkens werden die Anlagen mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung ausgestattet. Der Windpark blinkt nachts dann nur noch bei Annäherung eines Luftfahrzeugs.
Wirtschaftlich genutzte Forstflächen sowie Offenlandflächen
Der Standort befindet sich am Rande des Kulturdenkmalpuffers des Kirchturmes „Daniel“ aus Nördlingen. Zwei Anlagenstandorte befinden sich auf wirtschaftlich genutzten Forstflächen und zwei Anlagenstandorte sind auf Offenlandflächen geplant. Die Potenzialfläche zeichnet sich durch geringe naturräumliche Restriktionen, zum Beispiel Kleinbiotope, aus. Alle gesetzlichen Grenzwerte für Schallimmissionen und Schattenwurf werden eingehalten. Darüber hinaus wird ein Abstand von 1.000 Metern sowohl zur geschlossenen Wohnbebauung als auch zur Wohnbebauung im Außenbereich eingehalten. Diese Abstände minimieren die Schall- und Schattenbelastung erheblich.
Im Verlauf des Projekts werden die vier Standorte geprüft und optimiert. Bei den Standorten sowie der Zuwegung werden die örtlichen Biotope berücksichtigt.
Eindrücke von einer unserer Baustellen in Rheinland-Pfalz

Zum Nachlesen
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Ein Blick in die Zukunft
Mithilfe unserer Visualisierungen können Sie sich selbst ein Bild des Vorhabens machen. Die Fotostandpunkte sollen einen realistischen Ausblick auf die Landschaft nach Inbetriebnahme des Windparks bieten. Eine Übersicht der einzelnen Fotostandpunkte finden Sie auf der rechten Karte.
Ein Vergleich mit dem aktuellen Zustand kann durch das Bewegen der Maus über das Feld "vorher" angezeigt werden.

Über JUWI
Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.300 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 4.000 Megawatt.
Gut zu wissen
Zu jedem Genehmigungsverfahren gehören umfangreiche Artenschutzuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Dabei wird in Absprache mit den Naturschutzbehörden und des Bundesnaturschutzgesetzes untersucht, welche windkraftsensiblen Arten wie zum Beispiel Schwarz- oder Weißstorch oder Rotmilan in einem Gebiet von bis zu fünf Kilometer um den geplanten Windpark leben. Die Genehmigung einer Anlage hängt wesentlich vom Ergebnis dieser Untersuchungen ab. Die Behörde kann auch Auflagen verhängen und verlangen, dass die Anlage während hochfrequentierter Flugzeiten der Fledermäuse oder Brutzeiten und Aufzuchtzeiten von Greifvögeln abgeschaltet wird.
Für Eingriffe in die Natur und das Landschaftsbild erfolgen Ausgleichsmaßnahmen. So können zum Beispiel Aufforstungen und ökologischer Waldumbau, Schaffung von Nahrungshabitaten für geschützte Vögel, Brutkästen für Fledermäuse geschaffen werden.
Eine Windenergie-Anlage (Beispiel: Vestas V162) benötigt dauerhaft eine Fläche von ca. 0,5 Hektar. Das entspricht 85 Prozent der Fläche eines Fußballplatzes. Rund zwei Drittel der genutzten Fläche wird nach Ende der Bauarbeiten durch Pflanzung und Pflege wieder aufgeforstet. Die Fundamentfläche beträgt im Durchmesser rund 20 Meter, die Tiefe zwischen drei und fünf Metern.
Schon bei der Planung werden Kalamitäts- und Windwurfflächen sowie das bestehende Waldwegenetz berücksichtigt, um den Eingriff möglichst minimal zu halten. Gibt es Wege, müssen diese gegebenenfalls noch verbreitet und geschottert werden. Qualifizierte und mit der Naturschutzbehörde abgestimmte Ausgleichsmaßnahmen sorgen dafür, dass Flora und Fauna geschützt werden.
Nein. Zudem beschränkt sich die versiegelte Fläche ausschließlich auf den Fundamentbereich. Dieser ist pro Anlage ungefähr 20 Meter im Durchmesser und zwischen drei und fünf Metern tief. Das Thema Grundwasserschutz ist zudem Gegenstand des Genehmigungsverfahrens und wird von der zuständigen Wasserschutzbehörde begutachtet.
Behauptung: Manche sagen, es gibt keinen Beweis dafür, dass der Mensch das Klima stark verändert.
Fakt ist: Die große Mehrheit der Klimaforscher – über 90 Prozent – ist sich einig: Der Mensch verändert das Klima, vor allem durch das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas. Dabei entstehen Gase wie Kohlendioxid, die die Erde aufheizen.
Wissenschaftliche Organisationen aus über 80 Ländern bestätigen diesen Zusammenhang. Es gibt also einen sehr klaren wissenschaftlichen Konsens: Der Klimawandel ist real, und wir Menschen sind die Hauptursache.
https://www.helmholtz-klima.de/klimafakten/behauptung-es-gibt-noch-keinen-wissenschaftlichen-konsens-zum-klimawandel