
Windpark Großenlüder
Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken
Unser Ziel ist es, günstigen und klimafreundlichen Strom zu erzeugen, uns so unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Hierzu planen wir die Errichtung und den Betrieb von 15 Windenergie-Anlagen des Typs E 175 mit einem Rotordurchmesser von 175 Metern, 162 Metern Nabenhöhe und einer installierten Nennleistung von je sechs Megawatt. Die endgültige Anzahl der Anlagen kann sich im Zuge weiterführender Planungen sowie technischer und wirtschaftlicher Prüfungen noch verändern.
Forstwirtschaftlich genutzter Höhenzug
Der geplante Windpark soll im Vorranggebiet FD_50 entstehen, das im Regionalplan Nordhessen ausgewiesen ist. Das Gebiet liegt im Schnepfenwald entlang der Landstraße 3139 zwischen Kleinlüder und Oberrode. Die Anlagenstandorte werden so gewählt, dass zu den umliegenden Wohnsiedlungen ein Mindestabstand von 1.000 Metern eingehalten werden kann. Zu Außenbereichen wird ein Abstand von mehr als 500 Metern eingehalten. Zur Reduzierung des nächtlichen Blinkens werden die Anlagen mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung ausgestattet. Der Windpark blinkt nachts dann nur noch bei Annäherung eines Luftfahrzeugs.
Das gesamte Vorranggebiet umfasst rund 246 Hektar, wovon etwa 25 Hektar für die Windenergie-Anlagen benötigt werden. Dauerhaft gerodet werden lediglich ca. 8,7 Hektar – die übrigen temporär beanspruchten Flächen werden mit hochwertigen Laubbäumen wiederaufgeforstet. Der Standort ist weitgehend frei von Nutzungskonflikten: Naturschutzgebiete und Vogelzugrouten liegen über einen Kilometer entfernt. Einige Anlagen befinden sich in der Wasserschutzgebietszone III – hier wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens ein hydrogeologisches Gutachten erstellt, um den Schutz des Grundwassers sicherzustellen. Die Anlagenstandorte sind soweit möglich entlang der Waldwege geplant, um den Eingriff in Natur und Landschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Eindrücke von einer unserer Baustellen in Rheinland-Pfalz

Beteiligung an einer Anlage: JUWI entwickelt den gesamten Windpark auf eigene Kosten und Risiko. Sobald der Genehmigungserhalt absehbar ist, bietet JUWI einer Bürgerenergiegenossenschaft den Erwerb einer Bürgeranlage zu festgelegten Konditionen an. Die Main-Kinzigtal eG hat bereits Interesse an einer Beteiligung signalisiert. Bürger aus Großenlüder und Umgebung können der Genossenschaft beitreten und erhalten über eine Laufzeit von 20 Jahren Ausschüttungen der Genossenschaft.

Über JUWI
Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.300 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 4.000 Megawatt.