Repowering Thallwitz

Mit der Erneuerung der beiden Bestandsanlagen zwischen Thallwitz und Böhlitz produzieren wir Strom für jährlich rund 13.300 Haushalte in Ihrer Region: zuverlässig, sauber, sicher.
Das Vorhaben

Klima schützen, unabhängig machen, Wertschöpfung stärken

Unser Ziel ist es, klimafreundlichen Strom zu erzeugen, uns unabhängiger von fossilen Rohstoffimporten zu machen und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung zu stärken. Beim sogenannten „Repowering“ werden ältere Windmühlen durch moderne, leistungsstarke und damit ertragreichere Anlagen ersetzt. Das bringt der Energiewende neuen Schwung und sorgt zugleich dafür, dass die Zahl der Windräder nicht ins Unermessliche steigt.

Im Rahmen des Repowering-Projekts ersetzt JUWI zwei Altanlagen, die im Jahr 2001 errichtet wurden. Die zwei neuen, modernen Anlagen vom Typ Nordex N175/6.2 haben jeweils eine Leistung von 6,2 Megawatt, eine Nabenhöhe von 179 Metern und eine Gesamthöhe von 266,5 Metern. Somit können die neuen Anlagen die bisherige Gesamtleistung mehr als verzehnfachen. Zusammen erzeugen sie jährlich rund 38,9 Millionen kWh sauberen Strom. Damit speisen die beiden neuen Windenergie-Anlagen mehr als das 20-Fache der zuletzt an diesem Standort erzeugten Strommenge ins Netz ein.

Unsere Analysen und Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Flächen um die beiden Bestandsanlagen auch für den Bau weiterer Windenergie-Anlagen eignen könnten. Mehr Informationen zur Potenzialfläche stehen Ihnen auf der entsprechenden Projektwebseite zur Verfügung.

Der Standort

Landwirtschaftlich genutztes Offenland

Die bestehenden Windenergie-Anlagen befinden sich zwischen den Ortschaften Thallwitz und Böhlitz im Landkreis Leipzig, nahe der Landkreisgrenze zu Nordsachsen. Die neuen Anlagen werden in unmittelbarer Nähe der bisherigen Standorte auf landwirtschaftlich genutztem Offenland errichtet und über neu angelegte Stichwege in das bestehende Wegenetz integriert.

Der Abstand zu den geschlossenen Siedlungsbereichen in Thallwitz und Böhlitz beträgt zwischen 1.400 und 1.650 Metern. Selbstverständlich erfüllen unsere Planungen alle gesetzlichen Vorgaben zu Schall- und Schattenemissionen. Natur- und Umweltschutz sind für uns zentrale Anliegen und wurden strikt eingehalten. Daher wurden 2023 umfassende Untersuchungen zu Brut-, Rast- und Zugvögeln sowie den lokalen Fledermausarten durchgeführt.

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Windenergie-Anlagen

Die zwei alten Anlagen werden durch zwei neue Windenergie-Anlagen der 6-Megawatt-Klasse ersetzt

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12,4 MW
Gesamtleistung

Der geplante Windpark hat eine Gesamtleistung von 12,4 Megawatt

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13.300
Haushalte

Die Anlagen produzieren jährlich Strom für rund 13.300 Haushalte

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29.400t
CO2-Einsparung

Pro Jahr werden circa 29.400 Tonnen CO2 vermieden

Gute Gründe

Frischer Wind für die Region und ihre Bürgerinnen und Bürger

Es gibt viele gute Gründe für den Ausbau der Windenergie: Sie ist die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix und gemeinsam mit der Photovoltaik die kostengünstigste Form der Stromgewinnung. Auf dem Weg in die Klimaneutralität des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist sie unverzichtbar. Zudem generiert sie für die Standortkommunen verlässliche Einnahmen für ihre Bürgerinnen und Bürger.

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Verlässliche Einnahmen

Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ermöglicht den Standortgemeinden gemäß ihres Flächenanteils im Umkreis von 2,5 Kilometern um jedes Windrad Einnahmen von 0,2 Cent je produzierter Kilowattstunde über die 25 Jahre lange Gesamtdauer der EEG-Vergütung. Die Einnahmen bleiben vor Ort und können für Investitionen in lokale Infrastrukturprojekte genutzt werden.

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Effektiver Klimaschutz

Je nach Standort produzieren Windenergie-Anlagen bereits nach drei bis sieben Monaten mehr Strom als für ihre Herstellung benötigt wurde. Während ihrer Laufzeit von 20 Jahren erzeugen sie gut 40- bis 70-mal so viel Energie, wie für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung eingesetzt wird. Damit sind sie ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft.

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Geringer Flächenverbrauch

Die in Anspruch genommene Fläche für eine moderne Windenergie-Anlage ist äußerst gering. Eine Anlage vom Typ Vestas V162 zum Beispiel benötigt dauerhaft eine Fläche von ca. 0,6 Hektar. Das entspricht 85 Prozent der Fläche eines Fußballplatzes. Rund zwei Drittel der genutzten Fläche wird nach Ende der Bauarbeiten durch Pflanzung und Pflege wieder aufgeforstet.

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Geregelter Rückbau

Der spätere Rückbau der Anlagen ist bereits in der Genehmigung geregelt. Dazu wird eine behördlich festgesetzte Rückbausumme hinterlegt. Das garantiert den Rückbau auch im Falle einer Betreiberinsolvenz. Zudem lassen sich Windenergie-Anlagen nahezu komplett recyclen. Stahl, Beton und Metalle werden den etablierten Recycling-Kreisläufen zugeführt. Die Verbundstoffe der Rotorblätter dienen unter anderem der Zementindustrie als Zuschlagsstoff.

Neue Energie für die Gemeinde

Egal, ob Arbeitsplätze, neue Biotope für Tiere und Pflanzen, verbilligter Strom oder mehr Geld für die Gemeindekasse: Es gibt viele Wege, wie Bürger*innen, Kommunen und die Natur von Windparks in ihrer Nähe profitieren können.

Über den Tellerrand

Berichte aus den Gemeinden

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Gemeinschaftsstrom für alle
Die Dardesheim Story: Windpark Druiberg, Sachsen-Anhalt
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Dassow geht neue Wege
Windpark Schönberg, Mecklenburg-Vorpommern
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Gegen den Wind
Der Windpark Fuchstal, Bayern
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Zukunftswind
Sulz am Neckar und Dornhan legen los, Baden-Württemberg
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Windkraft im Konsens
Der Windpark Wilstedt Süd, Niedersachsen
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Zeitplan

Die wichtigsten Meilensteine

Ganzjährig 2023
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Avifaunistische Gutachten

Zu jedem Windenergie-Vorhaben gehört die avifaunistische Untersuchung der Standorte. Hierzu zählen unter anderem die Brutvogelerfassungen unter Berücksichtigung bedeutsamer Brutvogelarten (zum Beispiel Schwarzstorch, Rotmilan oder Eulen), Horstkartierungen, die Erfassung von Groß- und Rastvögeln sowie Zugvögeln und Kranichen. 2023 fand die Erfassung aller Brut- und Rastvogel-, sowie Fledermausarten statt. Ein Umweltgutachter erfasste die Arten vor Ort sowie die Zugvögel zu allen Jahreszeiten. 

April
2024
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Teilnahme am 4. Bürgerdialog Erneuerbare Energien im Wurzener Land

Auf Einladung der Veranstalter stellte JUWI die Themenblöcke Schallimmissionen, Schattenwurf, Artenschutz und Repowering vor und beantwortete hierzu Fragen aus der Bevölkerung.

Spätsommer
2024
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Übernahme der Bestandsanlagen zum Zwecke des Repowerings

Die beiden Bestandsanlagen vom Typ S 46 des Herstellers Südwind mit einer Leistung von jeweils 600 kW wurden 2001 in Betrieb genommen und haben über 23 Jahre lang erneuerbaren Strom erzeugt.

Frühsommer
2025
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Start des Genehmigungsverfahrens

Wenn alle Gutachten vorliegen, werden die Antragsunterlagen vervollständigt und bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht.

3. Quartal
2026
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Genehmigungserteilung

Sobald alle Antragsunterlagen für vollständig erklärt werden und alle beteiligten Träger öffentlicher Belange die Unterlagen fachlich geprüft haben, kann die Genehmigung gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz erteilt werden.

Sommer
2027
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Teilnahme am Ausschreibungsverfahren

Zur wettbewerblichen Ermittlung des Einspeisetarifs schreibt die Bundesnetzagentur mehrmals im Jahr bestimmte Zubaumengen aus, auf die sich Vorhabenträger mit ihren bereits genehmigten Projekten bewerben können.

Sommer
2028
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Fundamentbau

Zunächst steht der Bau der Fundamente an. Diese sind beim Projekt Thallwitz etwa 30,5 Meter im Durchmesser und bis 2,9 Meter tief und bestehen aus einem Ankerkorb aus Stahl, der dann mit Beton aufgefüllt wird.

Herbst
2028
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Turmbau

Sind die Fundamente ausgehärtet folgt der Turmbau. Die Türme bestehen entweder ganzheitlich aus mehreren Stahlsegmenten oder aus einem Stahlbetontum, auf den ab etwa 80 Meter Höhe die Turmsegmente gesetzt werden. 

Winter
2028
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Zug der Großkomponenten

Steht der Turm, folgt der Zug von Maschinenhaus, Rotornabe und den Rotorblättern. 

Frühjahr
2029
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Inbetriebnahme

Nach Abschluss aller Bauarbeiten können die Anlagen in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahmephase geht über mehrere Tage. Dabei durchlaufen die Anlagen alle Leistungsbereiche.

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Ganzjährig 2023
Avifaunistische Gutachten
April 2024
Teilnahme am 4. Bürgerdialog Erneuerbare Energien im Wurzener Land
Spätsommer 2024
Übernahme der Bestandsanlagen zum Zwecke des Repowerings
Frühsommer 2025
Start des Genehmigungsverfahrens
3. Quartal 2026
Genehmigungserteilung
Sommer 2027
Teilnahme am Ausschreibungsverfahren
Sommer 2028
Fundamentbau
Herbst 2028
Turmbau
Winter 2028
Zug der Großkomponenten
Frühjahr 2029
Inbetriebnahme
Vom Abbau bis zum Neubau – so funktioniert "Repowering"

Videos eines Repowering-Projekts in Wörrstadt

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Bedeutung der Windenergie für die Stadt Wörrstadt
Seit Ende 2022 ist die Anlage am Netz. Ortsbürgermeister Ingo Kleinfelder erläutert, warum Windenergie und das Repowering gut für Kommunen ist.
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Montage der Rotorblätter
Das Warten hat ein Ende: Endlich kann die moderne Windenergie-Anlage aufgebaut werden. Faszinierende Eindrücke entstehen bei der Installation der Rotorblätter.
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Turmbau der Neuanlage
Der neue Turm nimmt Gestalt an und passt sich farblich ganz der Landschaft Rheinhessens an.
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Bedeutung des Projekts für die Verbandsgemeinde Wörrstadt
Das Fundament für die neue Anlage ist gelegt und Verbandsbürgermeister Markus Conrad erklärt die Bedeutung der Windenergie für die Region und die Chance durch das Repowering.
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Die Anlagen werden zerlegt
Nun geht es an das Zerkleinern der Anlagenkomponenten. Mit Schneidbrennern zerlegen die Bauarbeiter die Stahltürme in kleine Happen. Auch andere Metallteile werden fachmännisch zerschnitten. So lassen sich die Materialien problemlos wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen.
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Aus alt mach neu
Abbau der Altanlagen im Zeitraffer
In der letzten Oktoberwoche 2021 wurden die fünf Alt-Anlagen abgebaut und die herbstliche Mischung aus Nebel und Sonne beschert uns dabei besonders spektakuläre Aufnahmen in diesem Zeitraffervideo.
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Aus alt mach neu
So geht Repowering
Unweit des Firmensitzes in Wörrstadt bauen wir derzeit fünf Altanlagen aus den Neunzigerjahren ab und setzen künftig auf den Ertrag einer einzigen Multi-Megawatt-Anlage – den Ertrag am Standort steigern wir so um das Drei- bis Vierfache.
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Wer wir sind

Über JUWI

Wir sind einer der führenden Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien und bieten die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um den Bau und die Betriebsführung von Windparks und Solaranlagen an. Seit mehr als 30 Jahren planen und errichten wir Wind- und Solarparks im In- und Ausland. In den Jahren 2008 und 2009 haben wir auf einem ehemaligen Militärflugplatz in den Gemeinden Brandis und Bennewitz östlich von Leipzig den damals größten Solarpark Deutschlands errichtet. 2010 haben wir unsere Niederlassung in Brandis bei Leipzig eröffnet. Inzwischen arbeiten dort rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der bürgernahen Umsetzung der Energiewende – in Sachsen wie in den angrenzenden Bundesländern. 

Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.350 Mitarbeitende. Seit 2014 ist die Mannheimer MVV Energie AG Mehrheitseigentümer der JUWI-Gruppe. Bislang haben wir an rund 200 Standorten mehr als 1.250 Windenergie-Anlagen errichtet und mehr als 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.700 Megawatt.

Zertifizierter Servicepartner

Faire Windenergie

JUWI setzt bei seinen Planungen auf Transparenz und Beteiligung und achtet die Leitlinien für faire Windenergie gemäß der Thüringer Energie- und Greentech-Agentur ThEGA.

Unsere Antworten auf Ihre Fragen

Wir beantworten Ihre Fragen rund um das Thema Windenergie und das Repowering Projekt Thallwitz.

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Repowering-Projekttagebuch Spiesheim
Aus 5 mach 1: Ein Repowering-Musterbeispiel
Repowering von Windenergie-Anlagen
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Potenzialfläche Thallwitz

Unsere Analysen und Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Flächen um die beiden Bestandsanlagen darüber hinaus auch für den Bau weiterer Windenergie-Anlagen eignen könnten. 

Ihre Kontakte

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Raphael Binz

Projektleiter
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Thomas Hoch

Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher